Viele ArbeitnehmerInnen sind derzeit im Home Office. Corinna Weinast (Grafik & Marketing bei Armstark) gibt Einblicke in Ihren Berufsalltag im Home Office.
Was ist anders?
Der Hauptunterschied: Die Schuhe!
Der zweitgrößte Unterschied: Der Sound. Statt handelsüblichen PC-Boxen beschallen nun wuchtige Stereo-Boxen den Raum.
Worauf freue ich mich, wenn ich wieder im Büro bin?
Auf den persönlichen Kontakt zu meinen Kollegen. Ein Pläuschchen in der Küche, eine scherzhafte Bemerkung im Gang, auf den gemeinsame Spaziergang in der Mittagspause – kurzum: Auf das soziale Miteinander.
Warum das Home Office keine Dauerlösung für mich darstellt?
Durch den Remote-Zugriff habe ich oft kein klares Bild am Monitor. Das erschwert das genaue Arbeiten, zum Beispiel bei der Bildbearbeitung, enorm. Zudem verfüge ich an meinem Arbeitsplatz in der Armstark Zentrale über zwei Bildschirme, während ich zuhause nur vor einem 17“ -Laptop sitze.
Was ich der Situation Positives abgewinne?
Mich erstaunt, wie unkompliziert die Umstellung war. Kollegen sind gut erreichbar und die Zusammenarbeit funktioniert nach wie vor. Durch mehr ablenkungsfreie Zeit fällt es mir leichter, mich auf das Wesentliche zu fokussieren. Für mich persönlich bedeutet das Home Office aber auch, mehr Zeit mit der Familie und eine bessere Planung des Familienlebens. Durch den Schulausfall stehen mein Mann und ich vor der Herausforderung, nicht nur den Laptop, den normalerweise er für seine Arbeit braucht, sondern auch die Betreuung seines 8-jährigen Sohns untereinander aufzuteilen. Trotzdem schaffen wir uns auch immer Zeit zu dritt, die wir sehr genießen.
Ein weiterer positiver Effekt ist, dass die tägliche Fahrt von insgesamt fast 1,5 Stunden entfällt. Diese Zeit, in der mein Auto sonst Abgase in die Luft bläst, kann ich jetzt bei einem Spaziergang in der Natur verbringen.
Welche neuen Gewohnheiten möchte ich gern beibehalten?
Um so selten wie möglich einkaufen gehen zu müssen, haben wir zu dritt einen Essensplan erstellt. Früher haben mein Mann und ich uns in dieser Hinsicht schlecht abgesprochen: Wir beide waren je ca. 2x in der Woche einkaufen, hatten dann manche Lebensmittel doppelt und konnten es nicht vermeiden, auch einmal etwas wegzuwerfen. Jetzt passiert das nicht mehr!
Mein Appell für die Zukunft
Vielleicht könnte man weiterhin einen Tag pro Woche von zuhause arbeiten. So profitiert man von den positiven Aspekten beider Arbeitsplätze.
Genießen Sie Ihre Zeit zu Hause und bleiben Sie gesund!
Liebe Grüße,
Corinna Weinast
Bilder: Corinna Weinast